Ziele von Jungenarbeit

"Initiierung von Bewussteinsprozessen auf unterschiedlichen Ebenen"

  • persönlich
  • gesellschaftspolitisch

"Weg vom klaren Kategoriedenken"

  • Wecken und Festigen von Akzeptanz, Toleranz, Interesse und Neugier i.B.a. vielfältige Männlichkeitsentwürfe
  • Hilfe beim Entwerfen eines eigenen Lebensplans (echte Wahlfreiheit)
  • Aufheben der Konkurrenz zwischen den Geschlechtern und Fördern eines Lebens in positiver gegenseitiger Wertschätzung

"Stärkung des Inneren"

  • Jungen in ihren Unterschiedlichkeiten mit ihren Problemlagen, Stärken und Ressourcen wahrnehmen und in ihrer Entwicklung fördern
  • Eröffnen von Wegen zu Kommunikation und Selbstausdruck
  • Förderung der Achtsamkeit gegenüber den eigenen Gefühle, Fähigkeiten und des eigenen Körpers

Für Jungen DA-SEIN heißt auch

  • Beachtung der Interessen der Jungs: Sich zu begegnen, über das zu sprechen, was Jungen interessiert und betrifft, z.B. sich auszutauschen über Sexualität, erste Liebe, Lust, Ängste und Kämpfe
  • Beachtung des Aspekts der "Freiwilligkeit": Freiwillig und bewusst über die Teilnahme bestimmen und gestalterisch mitarbeiten
  • Beachtung des Aspekts der "Selbstwirksamkeit": Spaß und Freude zu haben, die eigenen Ideen und Bedürfnisse in Freizeit und Gruppe zu verwirklichen
  • Beachtung des Aspekts "Offenheit": Freiräume schaffen bzw. erhalten, sich öffnen zu können, Probleme ansprechen zu können
  • Beachtung des Aspekts "Sorgsamkeit": Nicht nur nach außen powern und ständig etwas "machen" müssen, sondern auch "innehalten", für sich sorgen zu lernen
  • Beachtung des Aspekts "Freundschaft": Andere Jungen auch als Freund und Tröster und nicht (nur) als Konkurrent, in den Rollen des Clowns, des Helden o.ä. erleben
  • Beachtung des Aspekts "Grenzen": Klare Grenzen erleben
  • Beachtung des Aspekts der "Klarheit": Männer mit Standpunkt kennen lernen und sich mit ihnen auseinandersetzen können
  • Beachtung von Identitäts- und Selbstdarstellungsstrategien: Anschauen und überprüfen (z.B. Risikoverhalten)
  • Beachtung von Problem- und Konfliktbewältigungsstrategien: Verschiedene Herangehensweisen erproben
  • Beachtung von Rückhalt und Resonanz: Für alle Themen, Träume von zukünftigen "Siegen" und Ängste vor Scheitern und Blamiert-Werden
  • Beachtung des Aspekts der "Integration der Jungen in eine Gruppe"
  • Beachtung des Aspekts der "Aktivierung der Jungen in Gruppenprozessen"
  • Beachtung der gelebten Gruppenkultur heißt auch: Aufbauen einer offenen, toleranten und solidarischen Gruppenkultur
  • Beachtung der Aspekte der Selbst- und Fremdwahrnehmung